Abels &
Prinz, GPI der WWU-Münster, 1996
Der Vulkan Cerro Bonete befindet sich in der Hochkordillere Nordwest-Argentiniens bei etwa 27°53'S und 68°50'W am Äußersten Südrand der Zentralandinen Vulkanischen Zone (Abb. 1). Aufgrund seiner Höhe um 5.500 m üNN und seiner isolierten Lage ist Cerro Bonete bis heute ein nahezu unbekanntes, wenngleich geologisch hochinteressantes vulkanisches Zentrum geblieben.
Anhand der Auswertung von Landsat-MSS-Daten wird der Vulkan 1981 erstmalig in die Literatur beschrieben [1]. 1989 wird Cerro Bonete im Rahmen einer Bestandsaufnahme von potentiell aktiven Vulkanen in der Zentralandinen Vulkanischen Zone mit Hilfe von Landsat-TM Daten etwas genauer betrachtet [2]. Geologische Feldkartierungen wurden bis heute offensichtlich noch nicht durchgeführt.
Die vorliegende Arbeit stellt die Zusammenfassung
einer detailierten Analyse von Landsat-TM 5 Daten
des Cerro Bonete dar, welche, neben der Auswertung weiterer Fernerkundsdaten
(z.B. Spot-2), als Planungsgrundlage für zukünftige feldgeologische
Untersuchungen dienen soll. Alle anfallenden Daten werden fortlaufend in
einem 'Vulkan-GIS' integriert und synoptisch analysiert. Besonderes Interesse
gilt insbesondere seiner möglichen thermalen Aktivität.