Geomorphologische Charakteristika des Untersuchungsraumes

Cerro Bonete stellt einen topographisch inhomogen gegliederten vulkanischen Komplex dar, dessen größte Höhe mit 5.948 m üNN der namensgebende Cerro Bonete Grande erreicht (Abb. 2). Die auffälligste Struktur ist die ca. 24 km2 große, nahezu kreisrunde Caldera Del Inca Pillo. Während der südwestliche Caldera-Bereich von einem ca. 1,8 km2 großen See eingenommen wird, befindet sich in ihrem Zentrum eine extrusive Domstruktur (5.386 m üNN).

Der Calderarand steigt von ca. 5.150 m üNN allseitig bis auf etwa 5.400 m üNN auf. Im S haben Schmelzwässer erodiertes vulkanisches Material der Calderaumgebung abgetragen und in Form eines ausgedehneten Schwemmfächers abgelagert. Im W und E der Caldera befinden sich zahlreiche, 0,5 bis 3 km2 große und bis über 300 m üG. aufsteigende Tafelberge (Mesetas), bei denen es sich um Erosionsreste einer ehemals ausgedehnten, mächtigen Ignimbritdecke handelt ([2]). In diesem Zusammenhang wird Cerro Bonete von [3] auch der Gruppe der "large silicic systems" innerhalb der Zentralandinen Vulkanischen Zone zugeordnet (Abb. 1).

In Randbereichen des Komplexes haben sich zahlreiche kleine Schmelzwasserseen entwickelt, deren Lage innerhalb morphologischer Depressionen teilweise tektonische Vorzeichnungen widerspiegelt.
 
 

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